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Husten mit und ohne Erkältung

Wenn wir erkältet sind, ist der Husten eines der Symptome, das uns am meisten beschäftigt. Sowohl vorher, währenddessen als auch nachher müssen wir uns damit plagen. Oft ist uns gar nicht mehr bewusst, ob der Husten noch zur Erkältung gehört oder schon andere Ursachen hat. In unserem Artikel bekommen Sie einige hilfreiche Tipps und Informationen rund um das Thema der Dauer des Hustens sowie anderer möglicher Ursachen.

Junge Frau putzt sich die Nase vor einem blühenden Baum

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Regulär dauert ein Husten bei einem Infekt bis zu acht Wochen. Dieser ist sowohl trocken als auch produktiv
  • Die Bronchien sind nach einem Infekt überreizt. Darum der langanhaltende Husten
  • Rauchen, kalte und trockene Luft, intensiver Sport oder Stress verstärken die Symptome
  • Antibiotika sind nicht die richtige Therapie bei langanhaltendem Reizhusten
  • Chronischer Husten, wie er nach 8 Wochen Dauer genannt wird, sollte vom Lungenfacharzt untersucht werden
  • Schlecht behandelter Husten kann häufig in einem chronischen Asthma münden

Wie lange dauert Husten bei einer Erkältung?

Alles beginnt mit einem Reizhusten für die Dauer von etwa drei Tagen. Dann setzen sich die Atemwege langsam mit Schleim zu und es brodelt und rasselt. Das ist alles völlig normal. Doch was viele nicht wissen, ist, dass nach der Phase mit viel Schleim der Reizhusten wieder zurückkehrt. Und das mitunter bis zu acht Wochen lang

Warum hustet man noch nach einer Erkältung?

Durch einen Infekt wurde die Lunge ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Atemwege sind in den Bronchien von sehr feinen Härchen überzogen, die sich nun regenerieren müssen. Sie reagieren extrem empfindlich auf äußere Einflüsse. Nachdem sie einige Wochen lang zähen Schleim abtransportieren mussten und die Schleimhäute überdies durch die Erreger noch angegriffen sind, sind die Bronchien überreizt. Eine sogenannte Hyperreagibilität.

Junge Frau hustet im Sommer im Freien

Allergischer Husten

Husten kann viele Ursachen haben. Eine davon ist eine Allergie. Vor allem im Frühjahr haben Leute mit Gräser- und Pollenallergien zu kämpfen aber auch Tierhaare oder Hausstaubmilben verursachen Husten und Schnupfen.

Mann hustet in eine Taschentuch

Husten Ursachen

Wie entsteht Husten? Ob durch eine Erkältung oder einen anderen Infekt, Rauchen, eine Allergie oder Asthma. Ursachen für Husten gibt es viele. Lesen Sie hier welche die häufigsten sind.

Was kann man gegen den Husten nach einer Erkältung tun?

Zunächst gilt es, seine Atemwege zu pflegen und keinen weiteren unnötigen Reizen auszusetzen. Die Lunge muss sich erholen. Meiden Sie das Rauchen. Die Luft sollte nicht zu trocken sein. Sport löst erneute Hustenanfälle aus. Bonbons, Lutschpastillen oder andere natürliche Mittel gegen Reizhusten, helfen hier nicht. Dieser Husten hat nichts mehr mit einem akuten Infekt zu tun. Diesmal sind die Schleimhäute im Rachen und in den oberen Atemwegen nicht mehr wund und gereizt. Hier helfen kein Saft und kein künstlicher Schleimfilm.

Normalerweise geht dieser Husten nach etwa 8 Wochen vorbei. Danach nennt man ihn einen chronischen Husten. Spätestens dann sollten Sie zum Arzt gehen. Er wird der Ursache auf den Grund gehen und helfen, die Beschwerden zu lindern. Aber bedenken Sie: Viele Hausärzte verschreiben Antibiotika, um den Husten in den Griff zu bekommen. Dabei ist das völlig unnötig. Zum einen handelt es sich um eine Infektion durch Viren. Dagegen helfen Antibiotika nicht. Zum anderen kommt dadurch auch die hohe Resistenz gegen Antibiotika zustande. Ein solcher Husten kann zu einer chronischen Lungenerkrankung wie Asthma werden, wenn er nicht richtig behandelt wird. Wie gesagt: Meistens verschwindet der Husten von alleine. Aber wenn die Beschwerden so lange anhalten, ist es wichtig, ihn korrekt zu behandeln. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie zu einem Lungenfacharzt (Pulmologe) gehen. Dieser wird ihnen eventuell kurzzeitig Medikamente wie kortikoidhaltige Sprays verschreiben, ähnlich wie beim Asthma.

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Ein nicht ausreichend behandelter Husten nach einem Infekt ist bei Erwachsenen mit der häufigste Grund für Asthma. Der unproduktive Husten nach einer Erkältung rührt von einer Überempfindlichkeit der Bronchien her. Das ist nichts, was man mit Antibiotika behandeln kann. Leider werden diese oft verschrieben. Wechseln Sie zum Facharzt.

Ein nicht ausreichend behandelter Husten nach einem Infekt ist bei Erwachsenen mit der häufigste Grund für Asthma. Der unproduktive Husten nach einer Erkältung rührt von einer Überempfindlichkeit der Bronchien her. Das ist nichts, was man mit Antibiotika behandeln kann. Leider werden diese oft verschrieben. Wechseln Sie zum Facharzt.

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Wieso hustet man ohne Erkältung?

Mann nimmt einen Löffel Hustensaft zu sich

Vor allem im Herbst und im Winter leiden viele Menschen unter Husten mit Erkältung

Grundsätzlich: Der Husten ist ein Mechanismus der Lunge, Fremdkörper heraus zu bekomme. Das können Viren oder Bakterien sein und natürlich Staub und kleinste Partikel. Der Husten unterstützt die Reinigungsfunktion der Lunge. Wenn Sie also husten, gibt es zwei Gründe, warum das so sein kann.

  • Es befindet sich etwas in der Lunge oder in den Atemwegen, was dort nicht hingehört
  • Die Lunge überreagiert

Unterteil wir der Husten noch zusätzlich in akut oder chronisch. Auch bei chronischen Hustenarten ist mitunter der erste Fall gegeben. Husten mit viel Schleim ohne Erkältung deutet auf eine chronische Bronchitis hin. Der Raucherhusten ist dafür das beste Beispiel. Wieder befindet sich etwas in der Lunge, was dort nicht hingehört, und raus transportiert werden muss. Eine COPD fällt ebenfalls darunter.

Die Lunge kann aber auch überreagieren wie beim Asthma oder bei einer Allergie. In beiden Fällen sind die Auslöser keine direkten Eindringlinge, die die Atemwege verschließen. Vielmehr reagiert das Gewebe zum Beispiel durch ein Zuschwellen der Schleimhäute, wodurch es zu Atemnot kommen kann.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Seite Ursachen für Reizhusten.

Schon gewusst?

Nächtliches Husten ohne Erkältung kann auf eine allergische Reaktion hinweisen. Gerade bei Kindern sollten Sie diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Auch Asthma kann Auslöser für das nächtliche Husten sein. Allerdings: Das Husten kann auch ein Vorbote für eine Erkältung sein, von der Sie noch nichts geahnt haben.

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Autor

Fabienne Müller
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