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Husten in der Nacht

Beinahe jeder Mensch kennt es – ein anstrengender Tag, viel Stress im Job und auch die Familie verlangt viel Zeit. Da freut man sich besonders auf einen erholsamen Schlaf. Doch dazu kommt es manchmal leider nicht. Nächtlicher Husten stört den verdienten Frieden. Doch warum ist Husten nachts besonders schlimm? Die Antwort auf diese Frage und was man dagegen machen kann, findet sich in den folgenden Zeilen.

Mann liegt schlaflos im Bett

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Nächtlicher Husten kann ziemlich auf die Nerven gehen.
  • Meist ist es ein Trockener Husten, der durch Erkältung oder Grippe entsteht. Aber auch andere Ursachen können ihn auslösen.
  • Besonders in der Nacht ist der Husten schlimmer, da unser Körper zur Ruhe kommt und das Immunsystem effektiver beginnt zu arbeiten.
  • Wenn man daran glaubt, können zahlreiche Hausmittel helfen. Im Notfall sollte man allerdings einen Arzt aufsuchen.

Wieso ist gerade Husten nachts so häufig?

Leidet man unter immer wiederkehrenden Husten – meist und besonders in der Nacht-, dann handelt es sich fast immer um einen unproduktiven Husten, also einen Reizhusten. Diese Form des Hustens wird von den Betroffenen dann als besonders nervig erlebt, da er sehr intensiv und zum Teil auch schmerzhaft sein kann. Ein Reizhusten verschwindet auch leider nicht ganz so schnell wieder. Durch den Mangel an Schlaf verschlechtert sich dann der allgemeine Gesundheitszustand noch mehr.

Bei einem starken Hustenanfall in der Nacht tritt fast nie Schleim auf, allerdings können starke Schmerzen in den Bronchien entstehen. Diese Art des Hustens lässt sich nicht unterdrücken und ist meist ziemlich laut – ein bellendes Geräusch entsteht. Fast jeder Mensch kennt es.

Der Beginn von einem Hustenanfall nachts äußerst sich dabei oft nur durch ein leichtes Kribbeln oder Kratzen im Hals. Was folgt, ist ein minutenlanger Angriff von Husten.

Woher kommt dieser Husten mitten in der Nacht?

Die Ursachen für den Husten nachts können sehr unterschiedlich sein – meist hängt der Reizhusten mit einer Erkältung oder der Grippe zusammen. Das sind dann Infekte, welche die oberen Atemwege betreffen.

Andere Auslöser können aber sein:

  • Fremdkörper dringen in die Lunge ein. Man verschluckt sie oder atmet sie unabsichtlich mit ein.
  • Man stößt sauer auf oder leidet unter Sodbrennen.
  • Die Lungen sind chronisch entzündet. Das passiert zum Beispiel durch Zigaretten, Gas oder Chemikalien. Auch Hausstaub kann ein Auslöser sein.
  • Man redet im Durchschnitt sehr viel und so entsteht eine gewisse Heiserkeit.
  • Die Lunge war schon vorher erkrankt, beispielsweise in Form einer Lungenembolie.
  • Auch chronische Erkrankungen des Herzens können ein Auslöser sein. Dazu zählen unter anderem eine Herzinsuffizienz oder eine Entzündung der Herzinnenhaut.
  • Selbst bestimmte Medikament können den Husten in der Nacht auslösen. ACE-Hemmer – welche gegen zu hohen Blutdruck wirken – oder auch Betablocker.
  • Leidet man eine sehr lange Zeit an starkem Husten in der Nacht, dann kann man auch unter Keuchhusten leiden.
  • Übrigens – auch Stress kann einen Reizhusten verursachen.

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Hustensaft fließt über einen Löffel

Hustensaft

Welche Arten von Hustensäfte gibt es? Wie wirken Hustenstiller und wie wirken Hustenlöser? Je nach Hustenart kommen unterschiedliche Säfte zum Einsatz.

Mann hustet in eine Taschentuch

Husten Ursachen

Wie entsteht Husten? Ob durch eine Erkältung oder einen anderen Infekt, Rauchen, eine Allergie oder Asthma. Ursachen für Husten gibt es viele.

Wieso ist der Husten nachts besonders schlimm?

Wie bereits erwähnt – ein langer Tag mit Arbeit und Familie kann schon sehr stressig werden. Meist hat man dann auch gar keine Zeit an den eigenen Husten und die Krankheit zu denken. Abends kommt man dann mit seinen Gedanken zur Ruhe und auch die Symptome verstärken sich wieder sehr deutlich. An Schlaf ist nun leider nicht mehr zu denken.

Doch – woran liegt dieser besonders schwere Husten in der Nacht bei Erwachsenen denn nun?

Eine Erkrankung entsteht oft durch Viren oder Bakterien. Die bekannten Symptome – zu denen auch der Husten zählt – beginnen allerdings erst mit der Reaktion des Immunsystems auf diesen Virus. Kommt man nachts endlich zur Ruhe, dann kann dieses stärker arbeiten. Der Kampf gegen die Erreger beginnt. Das Ganze ist eigentlich positiv, nur leider bringt es eine Vielzahl an Nebenwirkungen – wie Husten, Schnupfen oder Fieber – mit sich.

Durch die Anziehungskraft der Erde, gelangt der Schleim in die Nasennebenhöhlen. Ist die Nase dann einmal zu, muss man durch den Mund atmen. Jeder kennt es. Dieser wird mit der Zeit trocken und Husten oder Halsschmerzen können entstehen.

Auch die Schlafposition in der Nacht ist entscheidend. Sie spielt eine große Rolle dabei, in welcher Intensität der Husten auftritt. Legt man sich nämlich einfach nur flach auf den Rücken, dann könnte eventuell die Nase verstopfen.

Auch die Schlafposition in der Nacht ist entscheidend. Sie spielt eine große Rolle dabei, in welcher Intensität der Husten auftritt. Legt man sich nämlich einfach nur flach auf den Rücken, dann könnte eventuell die Nase verstopfen.

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Inhalieren gegen nächtliches Husten

Aus einem Flässchen wird Hustensaft auf einen Löffel gegeben

Bei schlimmen Husten helfen auch Hustenstiller in Form von Säften

Selbst Ärzte empfehlen es – das Inhalieren. Modern funktioniert das mit einem speziellen Aufsatz für Mund und Nase. Man kann aber auch noch traditionell eine Schüssel mit heißem Wasser und ein Handtuch verwenden. Dabei sollte man aber unbedingt darauf achten, sich nicht selbst zu verbrennen oder seine Kinder zu gefährden. Eine solche Inhalation kann gerne alle drei Stunden wiederholt werden.

Als Zusatz kann man ganz einfach Salbei verwenden. So werden auch noch die Schleimhäute beruhigt. Von Menthol wird dagegen eher abgeraten – es hilft eher bei Schnupfen und kann für kleine Kinder sogar schädlich sein.

Mit Zwiebelsaft und Honig den Husten lindern

Zwiebelsaft und Honig – die beiden ältesten Hausmittel gegen Husten. Dazu schneidet man eine einfache Zwiebel in kleine Würfel und kocht diese mit etwas Honig auf. Nachdem es eine Weile stand, muss man es nur noch Filtern und kann es dann mit einem Löffel wie Hustensaft einnehmen. Die Bronchien werden beruhigt und der Hustenreiz gelindert. Honig wirkt zudem entzündungshemmend und antibakterielle.

Schon gewusst?

Wird der Husten nach einer Woche nicht schwächer oder kommt mit Fieber, dann ist der Gang zum Arzt dringend erforderlich! Bei Atemnot den Notarzt rufen!

Das Trinken nicht vergessen

Diesen Tipp hört man wohl in jeder Lebenslage und in diesem Fall hilft wohl am besten der Hustentee. Dieser enthält meist eine Vielzahl an verschiedenen Heilpflanzen. Beispiele sind Schlüsselblume und Thymian. Neben den Heilwirkungen nimmt man durch einen solchen Tee zusätzlich noch genügend Flüssigkeit zu sich. Auch das ist wichtig, denn so bleiben die Schleimhäute immer schön feucht. Ein Husten in der Nacht kann gar nicht erst entstehen.

So wirken Kartoffelwickel

Bei Hustenanfällen schwören viele Geplagte auf Kartoffelwickel. Dafür muss man nur ein paar Kartoffeln weichkochen, in ein Küchentuch legen und schließlich zerdrücken. Ist das Ganze dann abgekühlt, kann man es sich – bis es ganz kalt wird – auf die Brust legen. Das entspannt, aber eher der Placebo-Effekt hilft. Man muss eben daran glauben. Aber so ist es ja bei fast jedem Hausmittel.

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Autor

Fabienne Müller
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