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Reizhusten nach einer Erkältung

Wenn wir die Fähigkeit zum Husten verlieren würden, dann könnte das enorm gefährlich für unsere Lungen werden. Fremdkörper, Schadstoffe, Bakterien, Viren: all das würde in den Atemwegen bleiben und dort Schäden oder Verletzungen verursachen.

Deshalb ist Husten eine, manchmal unangenehme, aber dennoch fast lebenswichtige Schutzfunktion des Körpers. Trifft das im Falle einer Erkältung auch zu? Welche Funktion hat der Husten bei grippalen Infekten und mit welchen Mitteln, können Hustenanfälle gelindert werden?

4-köpfige Familie mit Husten und Schnupfen

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Reizhusten wird bei einer Erkältung durch Erreger, die in der Bronchialschleimhaut eine Entzündung verursachen ausgelöst
  • Nach der Erkältung kann trockener Reizhusten bis zu 8 Wochen nachwirken
  • Reizhusten hat eine Schutzfunktion
  • Wenn Hausmittel nicht helfen, sollte man auf Hustensäfte bei Reizhusten zurückgreifen.

Wie entsteht Reizhusten?

Im Normalfall macht sich eine beginnende Erkältung durch Schnupfen, Halsschmerzen und daraufhin durch Reizhusten bemerkbar. Es sind Reize durch Erreger oder veränderten Schleim, die in der Bronchialschleimhaut eine Entzündung verursachen und somit den Hustenreflex auslösen.

In der Abheilungsphase – nach der Erkältung – kann trockener Reizhusten bis zu 8 Wochen nachwirken. Die produktive Phase des Hustens, mit Auswurf, ist zu Ende. Die „Überreste“ der Erkältung sitzen allerdings noch in den Schleimhäuten und reizen dort die Rezeptoren, sodass ein trockener, unproduktiver Reizhusten die Folge ist.

Behälter mit Schriftzug, gefüllt mit Globuli

Homöopathische Mittel gegen Reizhusten

Können Homöopathische Mittel gegen Reizhusten wirklich helfen? Wie die alternativ Medizin bei dem Leiden wirkt, erfahren Sie hier.

Aufgeschnittne Zwiebel auf einem Tisch neben einem Glas Honig

Hilfe gegen Reizhusten

Reizhusten ist äußerst lästig. Wie kann man dieses unangenehme Leiden schnell wieder loswerden? Hier gibt es die besten Tipps.

Warum dauert der Husten nach einer Erkältung an?

Erst einmal sind die Schleimhäute angegriffen, gelegentlich angeschwollen und lösen dadurch immer wieder Hustenreize aus. Es ist nach Abklingen der Erkältung meist kein Sekret vorhanden, dass mit dem Husten ausgestoßen wird. Der Husten reizt die Schleimhäute zusätzlich, die Rezeptoren reagieren darauf und lösen wiederum Husten aus. Welche Ursachen können zum Reizhusten nach Erkältung führen:

  • Auf den Schleimhäuten befinden sich sogenannte Flimmerhärchen, die für den natürlichen Reinigungsprozess der Atemwege zuständig sind. Im Zuge einer Erkältung werden diese geschädigt und müssen erst wieder regeneriert Bis dahin sind die Schleimhäute noch sehr reizbar und Hustenreflexe werden schnell ausgelöst.
  • Nach einem Infekt sind die Bronchien in Mitleidenschaft gezogen und reagieren sehr empfindlich auf Reize von außen. Kleinste Störungen (Nässe, Kälte) können sofort einen Hustenreiz auslösen.

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Der Reizhusten kann viele Ursachen haben. Für die bestmögliche Behandlung gegen Reizhusten sollte man die Ursache kennen oder diese mit dem Arzt abklären. Nicht nur chronische und akute Erkrankungen können sich auf unsere Atemwege auswirken, auch ganz harmlose Dinge des Alltags könne Reizhusten auslösen. Wenn der Reizhusten länger als drei Wochen anhält, sollte man zum Arzt gehen.

Der Reizhusten kann viele Ursachen haben. Für die bestmögliche Behandlung gegen Reizhusten sollte man die Ursache kennen oder diese mit dem Arzt abklären. Nicht nur chronische und akute Erkrankungen können sich auf unsere Atemwege auswirken, auch ganz harmlose Dinge des Alltags könne Reizhusten auslösen. Wenn der Reizhusten länger als drei Wochen anhält, sollte man zum Arzt gehen.

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Tipps um Reizhusten nach einer Erkältung zu lindern

Mann liegt mit einer Decke auf der Couch und putzt sich die Nase

Wenn der Reizhusten nach einer Erkältung ungewöhnlich lange anhält, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Trotz der Tatsache, dass der Reizhusten eine Schutzfunktion hat, sind die Symptome sehr unangenehm. Der permanente trockene Husten verursacht Schmerzen im Hals und Rachen. Halsschmerzen und andere Beschwerden – bis zum Muskelkater – gesellen sich dazu, wenn der Husten länger andauert.

Was kann diesen Hustenreiz mildern? Was sagen die Ärzte, welche Behandlung ist zu empfehlen: Medikamente oder Hausmittel?

Vorerst ist das Abklingen der Grippe vordringlich, jedoch wird gleichzeitig durch Dampfinhalationen die gereizte Bronchialschleimhaut beruhigt. Wenn das Fieber auf den Normalwert gesunken und der Husten trocken und ohne Schleim ist, dann können bei einem starken Husten Inhalationen von Medikamenten später auch Hausmittel eine Linderung bringen. Eine Erkältung kann sich schnell zu einer Bronchitis oder gar Lungenentzündung entwickeln.

  • Die Schleimhäute brauchen viel Feuchtigkeit. Lauwarme Teemischungen (Lungenkraut, Spitzwegerich, Anis und Ingwer) helfen schnell und wirksam
  • Die Raumluft sollte nicht zu trocken sein. Wasserschalen und feuchte Wäsche sind ein guter Ersatz für technische Geräte wie Luftbefeuchter, etc.
  • Inhalieren von feuchten Dämpfen beruhigt Bronchien und Atemwege. Zusätze von Salbei oder Thymian tragen dazu bei, um die Hustenreize zu lindern.
  • Körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden.
Wenn Hausmittel nicht anschlagen, sollte man auf Hustensäfte gegen Reizhusten zurückgreifen.

Schon gewusst?

Einige Mittel gegen Reizhusten befinden sich bereits in Ihrem Haushalt. Wichtig ist ausreichend Flüssigkeit durch Tee oder Wasser zu sich zu nehmen, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.

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Autor

Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Thomas Wustrow
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