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Bronchitis effektiv behandeln – wir zeigen wie es geht

Eine Bronchitis gehört zu den häufigsten Atemwegserkrankungen in Deutschland. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhäute der Bronchien, die akut oder chronisch auftreten kann. Was mit einem leichten trockenen Husten beginnt, kann sich ohne eine entsprechende Behandlung schnell zu einer ausgewachsenen Erkrankung mit vielen Begleitsymptomen entwickeln.

Im Vordergrund verschiedenen Hustenmittel im Hintergrund eine hustende Frau

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Es gibt grundsätzliche zwei Formen: Die akute und die chronische Bronchitis.
  • Gerade im Anfangsstadium gibt es viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten.
  • Bei chronischer Raucher-Bronchitis muss das Rauchen komplett eingestellt werden.

Wie entsteht eine Bronchitis?

Bevor wir die Behandlungsmöglichkeiten einer Bronchitis erörtern, wollen wir den Aufbau und Funktion der Bronchien kurz darstellen:
Die Bronchien sind die luftleitenden Bereiche in der Lunge, zusammen mit der Luftröhre stellen sie die unteren Atemwege dar. In Höhe der oberen Brust teilt sich die Luftröhre in einen linken und rechten Lungenflügel (Hauptbronchus) und dort weiter in die Lappenbronchien auf. Die Verzweigungen der Bronchien werden bis in die Spitzen des Lungenflügels immer feiner. Am Ende des Bronchialsystems findet der eigentliche Gasaustausch von Sauerstoff zu Kohlendioxid statt. Das gesamte Bronchiensystem ist mit Schleimhäuten ausgekleidet. Die Funktion der Bronchien ist es, die eingeatmete Luft immer feiner zu filtern und Staub- und Schmutzpartikel sowie Krankheitserreger wieder hinauszubefördern.

Grundsätzlich gibt es zwei Bronchitis-Formen: Die akute und die chronische Bronchitis. Zu einer entzündlichen Reaktion bei einer Bronchitis kommt es, wenn bestimmte Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien eingedrungen sind (Auslöser einer akuten Bronchitis). Eine chronische Bronchitis entsteht, wenn eine dauerhafte Entzündung der Bronchien besteht. Die Auslöser hier sind meist Rauchen, aber auch Feinstaub oder andere, auch chemische Reizstoffe.

Die beste Behandlung einer akuten Bronchitis

Eine akute Bronchitis ist eine neu entstandene Entzündung der Bronchial-Schleimhäute, die kürzer als drei Wochen besteht. Hier sind Erkältungsviren die Ursache, die sich in den unteren Atemwegen ausbreiten und entzündliche Prozesse auslösen.
Symptome der akuten Bronchitis sind zu Beginn ein starker trockener Hustenreiz. Nach einiger Zeit geht dieser in einen „produktiven Husten“ mit verstärkter Schleimbildung über. Meist kommen zum Husten noch typische Erkältungssymptome hinzu wie Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, Schnupfen und Kopfschmerzen.

Behandlungsmöglichkeiten: Gerade zu Beginn einer akuten Bronchitis können bestimmte Basismaßnahmen eine Verschlechterung verhindern. Dazu gehört eine körperliche Schonung genauso wie eine große Flüssigkeitszufuhr. Rauchen und eine verqualmte Umgebung ist genauso zu vermeiden wie Zugluft oder nasskalter Wind.

  • Beim anfänglichen Reizhusten sind Kräutertees empfehlenswert, auch später hilft ein vermehrtes Teetrinken auf zweierlei Weise: Durch die Flüssigkeitszufuhr kann sich der Schleim in den Bronchien verflüssigen und die Wärme durchblutet das gesamte Gewebe.
  • Honig ist ein antibakterieller und entzündungshemmender Hustenstiller.
  • Hustensäfte mit einer schleimlösenden Wirkung oder Hustenlöser können das Abhusten des Schleimes erleichtern.
  • Inhalationen mit Zusätzen können helfen, diese sollten einen entzündungshemmenden und antibakteriellen Effekt haben, beispielsweise Kamille oder Anis.
  • Brustwickel sind ein altes Hausmittel zur Behandlung von Bronchitis. Die dabei entstehende Körperwärme und die beigegebenen Zusätze wirken wohltuend auf die empfindliche Bronchienregion.
  • Einreibungen mit Salben helfen ebenfalls ähnlich wie Brustwickel, sind ätherische Öle darin verarbeitet, lindern die entstehenden Dämpfe den Hustenreiz.

Alle hier vorgestellten Maßnahmen unterstützen den Heilungsprozess auf natürliche Weise. Sie sind allerdings kein garantiertes Hilfsmittel gegen Bronchitis. Ob eine Bronchitis Behandlung erfolgreich verläuft, hängt immer von individuellen Faktoren ab.

Sorgen Sie für ausreichende Regenerationsmöglichkeiten, damit Ihre eigenen Abwehrkräfte gestärkt werden können. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C. Hier ist natürliches Vitamin C genauso wertvoll wie Tabletten mit konzentriertem Vitamin-C-Depot.

Ist Rauchen die Ursache für die chronische Bronchitis, können eingeleitete Therapien nur helfen, wenn Sie komplett auf das Rauchen verzichten! Auch Passivrauchen ist dann zu vermeiden. Bei anderen Schadstoffen müssen diese ebenfalls strikt gemieden werden.

Junger Mann mit Zigarette in der Hand hustet

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Die richtige Behandlung einer chronischen Bronchitis

Um eine chronische Bronchitis handelt es sich laut einer Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation), wenn die oben beschriebenen Symptome innerhalb von zwei Jahren mindestens drei Monate lang dauerhaft bestehen.
Die Auslöser einer chronischen Bronchitis sind keine Viren wie bei der akuten Bronchitis, sondern zu 90 Prozent auf die schädliche Wirkung von Zigarettenrauch zurückzuführen. Insofern kann man bei dieser Erkrankungsform immer von einer typischen Raucherkrankheit sprechen. Etwa 10 bis 20 Prozent aller rauchenden Erwachsenen in Deutschland erkranken an einer chronischen Bronchitis.

Weitaus seltener sind andere schädliche Fremdstoffe wie Feinstaub, Gase oder Dämpfe der Auslöser. Ebenfalls selten sind genetische Faktoren. Eine chronische Bronchitis kann sich allerdings auch aus einer nicht abgeheilten akuten Bronchitis entwickeln.

Symptom einer chronischen Bronchitis ist ein stark produktiver Husten. Der Auswurf kann dabei schleimig-weißlich sein, im stark entzündeten Stadium mit zusätzlichen Bakterien verfärbt er sich gelblich-eitrig. Diese Hustenform ist das charakteristischste Symptom.
Der Allgemeinzustand eines davon betroffenen Patienten ist in der Regel gut. Zu dem Husten kommt mit weiterem Bestehen eine zunehmende Verengung der Bronchien, da sie dauernd entzündet sind. Das Atmen fällt zunehmend schwerer und die Leistungsfähigkeit sinkt bemerkbar. Herzprobleme können hinzukommen.

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Bei Kleinkindern und Babys kann es zu einer Sonderform der Bronchitis kommen. Eine spastische oder obstruktive Bronchitis entsteht dann, wenn eine Entzündung der Bronchialschleimhaut in den noch feiner ausgeprägten Lungensystemen der Kinder eine Verengung der Atemwege auslöst. Hier ist die Behandlung durch einen Arzt sehr zu empfehlen.

Bei Kleinkindern und Babys kann es zu einer Sonderform der Bronchitis kommen. Eine spastische oder obstruktive Bronchitis entsteht dann, wenn eine Entzündung der Bronchialschleimhaut in den noch feiner ausgeprägten Lungensystemen der Kinder eine Verengung der Atemwege auslöst. Hier ist die Behandlung durch einen Arzt sehr zu empfehlen.

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Wann ist ein Besuch bei einem Arzt notwendig?

Junger Mann hustet bei der Besprechung mit einem Arzt

Um sicher zu gehen, dass Sie die Bronchitis auch richtig behandeln sollte Sie am besten einen Arzt konsultieren.

Gerade bei einer akuten Bronchitis wirken einige Hausmittel oder eine veränderte Verhaltensweise meist recht schnell. Ist die Bronchitis nach zwei Wochen nicht besser geworden und andere Krankheitssymptome kommen hinzu, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen um die weitere Behandlung zu besprechen.
Meist sind Erkältungsviren der Auslöser einer akuten Bronchitis, sind Bakterien die Ursache, muss ein Arzt meist mit der Verschreibung von Antibiotika Schlimmeres verhindern.

Bei folgenden Symptomen ist ein Arztbesuch obligatorisch:

  • Atemproblemen und Brustschmerzen
  • Bei eitrigem Auswurf
  • Bei Husten von Blut
  • Auftreten von hohem Fieber
  • Ein schlechter Allgemeinzustand

Bei einer chronischen Bronchitis sollte unbedingt eine ärztliche Betreuung eingeleitet werden, da sie zu weiteren ernsthaften Erkrankungen führen kann.

Schon gewusst?

Je genauer Sie um die Zusammenhänge von Anatomie, Krankheitsauslöser und Krankheitsverlauf Bescheid wissen, umso effektiver können Sie selbst eine Bronchitis Therapie einleiten.

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Autor

Fabienne Müller
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