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Die beste Hilfe gegen Reizhusten

Eigentlich ist Husten äußerst sinnvoll. Sei es als Schutzfunktion vor Fremdkörpern, die in die Luftwege gekommen sind oder vor Schmutzpartikeln, die durch das Atmen in die Bronchien kommen. Auch bei einer Erkältung erfüllt der Husten seinen Zweck. Aber dennoch ist der Reizhusten äußerst lästig und wir können es gar nicht abwarten ihn wieder loszuwerden. Zum Glück gibt es vieles was dagegen hilft.

Junge Frau liegt im Bett, im Vordergrund eine Tasse Tee, Honig und eine Zitrone

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Husten ist ein Schutzmechanismus unseres Körpers
  • Neben Medikamenten helfen auch verschiedene Hausmittel gegen Reizhusten
  • Hausmittel sind in der Regel unbedenklich und haben keine Nebenwirkungen
  • Honig wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und lindert den Hustenreiz
  • Verschiedene Brustwickel mit Thymian, Quark, Zitronen oder Kartoffeln können helfen den Hustenreiz zu lindern
  • Regelmäßiges Inhalieren mit verschiedenen Kräutern beruhigt die Schleimhäute, die Atemwege entspannen sich und werden besser durchblutet

Husten ist ein Reflex

Oft kündigt sich Husten mit einem eher harmlosen Kitzeln im Hals an. Doch dann bricht er aus – ob man das will oder nicht. Ihn zu unterdrücken, wird nichts bringen. Wie schon erwähnt ist Husten ein Mechanismus unseres Körpers, der uns schützt. Aktiviert wird die Körperfunktion, wenn Fremdkörper, Schleim oder Partikel in die oberen Atemwege und die Bronchien gerät.
Wir sollten Husten nicht als etwas sehen, dass wir bekämpfen müssen, sondern lieber als ein Abwehrprogramm, das unser Körper stets benötigt.

Was genau ist der Hustenreflex?

Nehmen wir nun mal einen produktiven Husten als Beispiel. Die Hustenrezeptoren des Körpers melden eine Schleimansammlung in den Bronchien. Vorbei am sogenannten Vagusnerv reagiert das Hustenzentrum in unserem Gehirn mit Nervenimpulsen an Atemmuskulatur und Kehlkopf. Nachdem dieser Impuls gesendet wurde verschließt sich der Kehldeckel vor der Luftröhre. Wenn dieser Schutzmechanismus erfolgt ist, ziehen sich die Zwischenrippenmuskeln zusammen. Anschließend zieht sich noch das Zwerchfell zusammen. Nun baut sich ein hoher Druck auf, durch diesen Druck wird die Luft explosionsartig ausgestoßen und wir müssen husten.

Junge Frau liegt mit einer Decke auf dem Sofa und macht eine schreibe Zitrone in eine Teetasse

Hausmittel gegen Reizhusten

Hausmittel gegen Reizhusten hat fast jeder im Haushalt doch nicht jedes Mittel wirkt bei jedem. Erfahren Sie hier, welche Hausmittel es gibt, wie sie wirken und wie Sie diese anwenden.

Hustensaft wird auf einen Löffel gegeben

Hustensaft gegen Reizhusten

Bei Reizhusten ist schnelle Hilfe gefragt. Doch welche Hustensaft ist am besten geeignet? Alles über Hustensaft und wann Sie ihn nehmen sollten.

Was hilft aber gegen Reizhusten?

Um Reizhusten einzudämmen, zu behandeln oder erträglicher zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auf der einen Seite stehen Arzneimittel und auf der anderen typische Hausmittel zur Verfügung.

Welche Hausmittel helfen?

Ein altes und bewährtes Mittel in der Hausapotheke ist der Brustwickel. Nicht nur um einen Hustenreiz zu lindern, sondern auch um festsitzendes Sekret zu lösen. Es gibt unterschiedliche Arten von Brustwickeln, auch für Kinder eine tolle Anwendung, um die Erkältungssymptome los zu werden. Man kann je nach Husten- oder Erkältungserscheinung den Wickel auswählen. Da die unterschiedlichen Arten auch verschiedene Wirkungsweisen haben.
Für den Brustwickel können Sie Thymian, Zitrone, Quark und Zwiebeln nutzen. Alle vier haben verschiedene Eigenschaften.

  • Thymianwickel: Zwei sehr wichtige Fähigkeiten besitzt der Thymian. Zum einen wärmt er den Organismus zum anderen stärkt er die Abwehrkräfte. Thymian enthält ätherische Öle, diese wirken stark auf das Bakterienwachstum.
    Setzen Sie einen Tee mit zwei Teelöffel Thymiankraut an. Das Thymiankraut etwa mit einem 1/2 Liter Wasser übergießen. Der Tee sollte einige Minuten ziehen. Dann gießen Sie den Tee über ein Küchentuch oder aber Sie nehmen eine Stoffwindel. Versuchen Sie das Tuch auszuwringen. Dann legen Sie ihn, wenn möglich warm auf Ihre Brust. Doch seien Sie vorsichtig, nicht zu heiß auflegen, damit Sie sich nicht verbrennen. Über das Tuch legen Sie eine weitere Schicht aus Stoff. Sie können hier auch wieder ein Küchentuch verwenden. Versuchen Sie weiteren Wärmeerhalt aufzubauen. Decken Sie sich gut zu und bleiben Sie für eine Weile ruhig liegen. Der Wickel kann so lange drauf bleiben, wie er angenehm warm ist.
  • Zitronenwickel: Um festsitzenden Husten zu lösen kommt oft ein Zitronenwickel zum Einsatz. Aber auch bei Halsschmerzen ist der Zitronenwickel genial.
  • Quarkwickel: Vor allem bei Husten und Reizhusten wird der Quarkwickel angewendet. Sie können diesen auch super bei Ihren Kindern anwenden. Wenn die kleinen nachts aufwachen und von einem quälenden Husten nicht mehr schlafen können, ist der Quarkwickel das Mittel der Wahl.
    In der Mitte eines Geschirrtuchs tragen Sie Speisequark auf. Am besten in der Größe des zu behandelnden Bereichs. Also bei einer Kinderbrust weniger als bei einer Brust, die Arnold Schwarzenegger ähnelt. Die beiden leeren Enden des Handtuchs werden dann darüber geschlagen. Erwärmen Sie den Wickel anschließend auf Zimmertemperatur. Am besten geht das, wenn Sie ihn entweder auf eine Wärmflasche legen oder kurz in den Ofen schieben. Legen Sie dann den Wickel auf die Brust. Auch hier ist ein Wärmeerhalt sehr wichtig. Gut zudecken! Wenn Sie möchten und es nicht zu warm ist können Sie über den Wickel noch einen Wollschal legen. Der Wickel kann so lange am Körper bleiben, wie es angenehm ist. Also auch ruhig die ganze Nacht
  • Zwiebelsack: Zwar nicht als Brustwickel geeignet, jedoch hilfreich. Zwiebeln wirken antibakteriell, blutbindend, sowie entzündungshemmend. Die Zwiebel kann durch ihre ätherischen Öle und der höheren Feuchtigkeit dabei helfen, festsitzenden Husten oder Schnupfen zu verflüssigen.

Statt Wickel ein Balsam?

Anstelle eines Brust- oder Halswickesl können Sie auch sehr effektiv einen Balsam auf Brust und Rücken auftragen. Hier gibt es auch wieder verschiedene Mittel mit unterschiedlichen Wirkungsweisen. So gibt es Öle mit Pfefferminze oder Eukalyptus. Allerdings sind diese nur bei Erwachsenen zu empfehlen. Sehr hohe Wirkungskraft hat auch hier der Thymian (diesen kann man auch bei Kindern einsetzen). Als Thymian Myrte Balsam erhältlich, ist es auch für die ganz Kleinen unter uns verträglich.

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Neben Hausmitteln gibt es auch viele pflanzliche Hustenstiller, die gegen Reizhusten helfen und keine Nebenwirkungen haben. Sollten die Hausmittel nicht anschlagen, können Sie auf einen dieser Säfte zurückgreifen. Vor allem für die Nacht aber auch für unterwegs stellen Sie eine gute Alternative dar.

Neben Hausmitteln gibt es auch viele pflanzliche Hustenstiller, die gegen Reizhusten helfen und keine Nebenwirkungen haben. Sollten die Hausmittel nicht anschlagen, können Sie auf einen dieser Säfte zurückgreifen. Vor allem für die Nacht aber auch für unterwegs stellen Sie eine gute Alternative dar.

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Großmutters Hausmittel Nummer 1

Ein Stab mit Honig

Das wohl bekannteste Hausmittel ist Honig. Honig ist gut geeignet um zum Beispiel den Tee zu süßen.

Gegen Husten hilft laut Großmutter nur eins – Honig. In einer Tasse heißen Tee oder Milch, goldgelben Honig verrühren. Durch den Honig wird nicht nur das Getränk süßer, sondern es hilft auch schnell gegen Reizhusten oder produktiven Husten. Wussten Sie, dass Honig als Mittel gegen Husten auch wissenschaftlich untersucht wurde? Nach einem aktuellen Cochrane Review wurden in sechs Studien aus Israel, Iran, den USA, Brasilien und Kenia insgesamt 899 Teilnehmer zwischen 12 und 18 Monaten untersucht, ob sich unter Honiggabe die Hustensymptome reduzieren. Tatsächlich ergab das Ergebnis, dass der Husten weniger lästig ist, wenn man Honig zu sich nimmt. Sogar weniger als bei rezeptfreien Medikamenten.

Warum Honig?

Honig reduziert das Wachstum von Krankheitserregern in den oberen Atemwegen und wirkt entzündungshemmend. Auch löst er den Husten. Honig verdünnt das Sekret bei produktivem Husten, sodass das Abhusten weniger schmerzt. Zurückzuführen ist das auf die Inhaltsstoffe. Neben Vitaminen und Mineralstoffen sind auch Flavonoide enthalten.

Inhalieren – Mit was und was hilft?

Auch hier werden wieder ätherische Öle wie Pfefferminze, Eukalyptus oder Metholkristalle verwendet. Die Öle werden entweder heißem Wasser zugesetzt oder man nimmt getrocknetes Kraut, das übergossen wird. Durch den Wasserdampf werden die flüchtigen Substanzen der Kräuter durch Mund und Nase eingeatmet. Vor allem Sekretstau in der Nase und Hustenreiz werden beseitigt.

Sollten die ätherischen Öle in den Atemwegen zu sehr reizen, so hilft auch die Inhalation von einfacher Kochsalzlösung: hierfür 2 Esslöffel Kochsalz aus der Küche in 1 Liter kochend heißes Wasser geben und ca. 10 Minuten unter einem Handtuch den Dampf einatmen.

Schon gewusst?

Nicht immer ist eine Erkältung an Reizhusten schuld. Oft kann auch eine Allergie der Grund sein. Dann gilt es diese als solche zu erkennen und sie entsprechend zu behandeln.

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4/5 (2 Reviews)

Autor

Dr. Verena Ernst
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