Hustensaft gegen Reizhusten
Wenn eine Erkältung uns ihren Reizhusten vorausschickt, dann kann uns das beinahe um den Verstand bringen. Es gibt viele Hustenstiller und Mittel gegen Reizhusten. Eine Möglichkeit ist es, auf einen Hustensaft zurückzugreifen. Sei dieser nun pflanzlich oder synthetisch bzw. chemisch. Ein Vorteil der Hustensäfte ist, dass sie super einfach anzuwenden sind und es in der Regel kein Problem darstellt, an sie heranzukommen. In diesem Artikel lernen Sie die Unterschiede zwischen chemischen und pflanzlichen Hustensäftenkennen. Was es mit den Nebenwirkungen von chemischen Hustenblockern auf sich hat, und vor allem die Vorteile und die Nachteile beider Medikamentengruppen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Hustensäfte lindern den Hustenreiz lokal oder unterdrücken ihn zentral, also im Gehirn
- Außer in Ausnahmefällen gibt es keinen nennenswerten Vorteil chemischer Hustensäfte gegenüber den pflanzlichen
- Ein Hustensaft eignet sich gut, um in der Nacht den Hustenreiz rasch zu lindern
- Pflanzliche Hustensäfte haben keine Nebenwirkungen
- Chemische Hustensäfte wirken sehr schnell, haben aber viele Nebenwirkungen
- Hustensäfte werden unterschieden in Hustenstiller (bei Reizhusten) und Hustenlöser (bei produktivem husten)
Wann soll ich Hustensaft nehmen?
Zumindest synthetische Hustensäfte sollten Sie neben anderen Medikamenten zuletzt ausprobieren. Bewährte Hausmittel gegen Reizhusten helfen in der Regel genau so gut und haben weniger Nebenwirkungen. Ein selbst hergestellter Hustensaft ist meistens pflanzlich und zählt zu den Hausmitteln. Aber wenn der Reizhusten plötzlich im Rahmen einer Erkältung auftritt, dann ist auch nicht schlecht, rasch etwas zur Hand zu haben. Manchmal fehlt die Zeit, manchmal fehlen Zutaten, um Hausmittel herzustellen. Außerdem hält sich so ein Reizhusten an keine Öffnungszeiten, ans Wochenende oder an Feiertage. Meistens kommt er dann, wenn es am wenigsten passt. Hustensaft kann also auch helfen, eine gewisse Zeit zu überbrücken, bis man zu etwas sanfteren Methoden greifen kann. Gerade, wenn der Hustenreiz über einen langen Zeitraum anhält, ist es gut, eine schonendere Methode zur Behandlung des Hustens zu haben.
Hustensaft hilft schnell. Aufwändiges Inhalieren in der Nacht muss nicht sein. Die Luftfeuchtigkeit kann man ebenfalls nicht mal eben auf ein hustenlinderndes Niveau bekommen. Wer eine Flasche eines Hustensaftes im Schrank hat, kann der nächsten Erkältung etwas gelassener entgegensehen.
Hustensaft und Hustentropfen – Was sind die Unterschiede?
Einen großen Unterschied zwischen Saft und Tropfen gibt es kaum. Wenn der Wirkstoff synthetisch ist, wirkt es sich in beiden Fällen auf das zentrale Nervensystem aus. Tropfen kann man gut mit Speisen mischen. Wenn Ihre Kinder einen bestimmten Saft nicht mögen, können Sie die Tropfen in den Joghurt mischen, oder ins Lieblingsgetränk und so weiter. Die meisten Hustensäfte für Kinder sind süß und schmecken gut. Aber es gibt auch bittere Medizin, bei denen Kinder sich mit Händen und Füßen wehren.
Tee gegen Reizhusten
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Hausmittel bei Reizhusten
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Pflanzliche und chemische Hustensäfte – Die Vorteile und Nachteile
Pflanzliche Säfte haben wie die chemischen bzw. synthetischen Säfte gegen Reizhusten ihre Vor- und Nachteile. Welchen Saft Sie am Ende benutzen, hängt nicht nur mit der Wirkungsweise der verschiedenen Medikamente zusammen, sondern auch, womit Sie gute Erfahrungen gemacht haben. Probieren Sie aus, welches Mittel am besten für Sie oder Ihre Kinder ist. Immerhin reagiert jeder ein bisschen anders. Manch einer kann einen bestimmten Wirkstoff gut vertragen oder reagiert sehr positiv darauf, bei einem anderen kommt es zu vielen Nebenwirkungen. Auch bei pflanzlichen Mitteln (zum Beispiel bei Allergien oder anderen Unverträglichkeiten). Zudem hat jedes einzelne Präparat seine Zielgruppen, Wirkungen und Nebenwirkungen. Lesen Sie ruhig die Packungsbeilage oder fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker. Dieser Spruch ist abgedroschen, aber tatsächlich sollten diese Personen kompetente Ansprechpartner sein, die Sie zuverlässig beraten. Zu beiden möglichen Formen der Hustensäfte können Sie auf den Unterseiten noch detailliertere Informationen bekommen.
Pflanzlicher Hustensaft gegen Reizhusten: Vorteile
Hustensaft, der hauptsächlich pflanzliche Bestandteile enthält, kann als Hausmittel selber hergestelltwerden. Zum Beispiel lässt sich leicht ein Sirup aus Zwiebeln und Kandis oder Honig köcheln. Das beruhigt die Atemwege und lindert den trockenen Husten. Pflanzliche Säfte aus dem Drogeriemarkt haben in der Regel nur wenig Nebenwirkungen, sind kostengünstig und reichlich vorhanden. Das Ausprobieren der verschiedenen Präparate wird einem leicht gemacht.
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Besorgen Sie sich in der Apotheke eine kleine Spritze (keine Nadel!), in die Sie zum Beispiel Hustensäfte aufziehen können. Damit können Sie besonders kleinen Kindern die Arznei, ob nun pflanzlich oder chemisch, viel einfacher verabreichen.
Besorgen Sie sich in der Apotheke eine kleine Spritze (keine Nadel!), in die Sie zum Beispiel Hustensäfte aufziehen können. Damit können Sie besonders kleinen Kindern die Arznei, ob nun pflanzlich oder chemisch, viel einfacher verabreichen.
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Pflanzlicher Hustensaft gegen Reizhusten: Nachteile
Wenn der Reizhusten ungewöhnlich lange andauert, sollte ein Arzt befragt werden.
Pflanzliche Hustensäfte wirken sich meistens lokal aus. Sie können die Bronchien für eine Weile beruhigen, allerdings verfliegt die Wirkung auch recht schnell. Zudem suggeriert die schier unendliche Auswahl der Produkte in den Regalen Beliebigkeit. Es stellt uns vor die Qual der Wahl. Kräuter werden in den verschiedensten Kombinationen angeboten, wer kann da noch den Überblick behalten? Ein weiterer Nachteil ist, wenn man sich seine Säfte und Sirupe selber herstellt, der der Hygiene. Wenn wir daheim in unserer Küche etwas zusammenmixen, kann es auch sein, dass wir uns etwas zusammenbrauen, das uns noch kränker macht als zuvor. Nicht alle kennen die Regeln der Hygiene. Und gerade bei einem gereizten Rachen oder einem schweren Reizhusten ist so der Weg zur Bronchitis nicht weit.
Chemischer Hustensaft bei trockenem Husten: Vorteile
Die Behandlung des Reizhustens mit einem chemischen Hustenstiller geht schnell und unkompliziert. Die Mittel wirken meistens im Gehirn und unterdrücken dort den Hustenreiz. Das ist gut, wenn es rasch gehen muss, vor allem in der Nacht oder unterwegs. Andere chemische Hustensäfte wirken ähnlich wie die pflanzlichen Produkte. Die Wirkstoffe, die ähnlich in den Pflanzen vorkommen, werden extrahiert oder künstlich hergestellt. Auf diese Weise können ebenfalls die Schleimhäute beruhigt werden.
Schon gewusst?
Die Kombination verschiedener Mittel gegen Reizhusten ist der Schlüssel zum Erfolg. Hausmittel, Lutschbonbons, Hustensäfte oder Tropfen und natürlich viel Zuneigung sorgen dafür, dass es Ihnen oder Ihrem Kind subjektiv besser geht.
Chemischer Hustensaft bei trockenem Husten: Nachteile
Ganz klar: Die Risiken, die Nebenwirkungen mit sich bringen. Hustensäfte, Hustentropfen und Sirupe gegen Reizhusten haben keine massiven Nebenwirkungen wie zum Beispiel bei Krebsmedikamenten, aber es können dennoch welche auftreten. Müdigkeit steht an erster Stelle. Manche Arzneien enthalten Wirkstoffe, die von Opioiden Abkömmlinge sind. Andere bestehen aus Wirkstoffkombinationen. Also Hustenstiller und Schmerzstiller. Da hat jeder Bereich wieder seine eigenen unerwünschten Wirkungen. Bei einigen Hustensäften ist es Patienten verboten, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen. Viele Kinder dürfen chemische Hustensäfte zudem erst ab einem Alter von zwei Jahren nehmen.
Das wichtigste, was Sie bei der Einnahme eines Hustensaftes beachten sollten ist, dass dieser auch speziell gegen Reizhusten ist, sprich ein Hustenstiller oder Hustenblocker. Wenn Sie unter produktivem Husten leiden, sollten Sie hingegen auf Hustenlöser zurückgreifen. Dieser löst den Schleim und hilft beim Abhusten.