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Unter welchen Umständen ist eine Bronchitis ansteckend?

Eine Bronchitis kann durchaus ansteckend sein. Das betrifft vor allem die sogenannte akute Bronchitis, die durch Viren oder Bakterien verursacht wurde und wenn sie sich in der akuten Phase befindet. Um sich nicht anzustecken, ist es entscheidend zu wissen, auf welchen Wegen man sich infizieren kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich effektiv vor einer Ansteckung schützen und wie Sie auch andere davor bewahren können.

Junge Frau mit dickem Schal hustet in die Faust

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bronchitis ist fast immer nur dann ansteckend, wenn sie sich in der akuten Krankheitsphase befindet (in den ersten 2-3 Tagen) und durch Viren und Bakterien ausgelöst wurde (häufigste Ursache sind Viren).
  • Um sich nicht mit Bronchitis anzustecken, sind alle Übertragungswege einer Tröpfchen- oder Schmierinfektion zu vermeiden.
  • Vor allem in der kälteren Jahreszeit kommt es vermehrt zur Ansteckung mit Bronchitis-Viren.
  • Durch einige Schutzmaßnahmen wird die Ansteckungsgefahr geringer.

Die Ansteckungsgefahr erkennen: Wo kann ich mich mit Bronchitis anstecken?

Die Ansteckungsgefahr einer Bronchitis ist überall dort gegeben, wo Menschen miteinander in Kontakt kommen. Meist haben bestimmte Erkältungsviren schon den Weg in den menschlichen Organismus gefunden und dort erste Symptome ausgelöst. Die Übeltäter sind zum Beispiel Rhino-, Parainfluenza- oder Adenoviren. Sind davon die Bronchien betroffen, versuchen wir durch Husten und Niesen die Krankheitserreger wieder loszuwerden. So entsteht eine mögliche Tröpfcheninfektion.

So hinterlassen hustende und niesende Mitmenschen bis zu einer Million Tröpfchen voller ansteckenden Viren auf Türklinken, Arbeitsgeräten, Treppenläufen oder Haltegriffen. Ein Nieser ist eine wahre „Viren-Bombe“. Die sogenannte Schmierinfektion erfolgt überall, wo die Hände der Infizierten hin gefasst haben, ohne sich zuvor die Hände gewaschen zu haben. Auch beim Händeschütteln oder Küssen besteht Ansteckungsgefahr mit Bronchitis.

Wie können Sie sich vor einer Ansteckung mit Bronchitis schützen?

Alle Personen, die beruflich mit vielen Menschen zu tun haben, sind einer Ansteckungsgefahr stärker ausgesetzt als solche, die hauptsächlich zuhause und alleine arbeiten. In den Wintermonaten sind zudem deutlich mehr Viren im Umlauf. Vor allem, wenn bereits Bronchitis-Saison ist, also einige Leute Erkältungsanzeichen zeigen, sollten Sie besonders aufpassen:

  • Mehrmals am Tag die Hände waschen – besonders nach Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Regelmäßig die Wohnung und die Arbeitsstätte oder das Büro lüften.
  • Trockenes Raumklima meiden, das reizt die Schleimhäute zusätzlich.
  • Rauchen ist unbedingt zu vermeiden, ebenfalls verrauchte Räume.
  • Abwehrkräfte stärken durch eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
Junger Mann mit Zigarette in der Hand hustet

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Mann nimmt einen Löffel Hustensaft zu sich

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Wie lange ist eine Bronchitis ansteckend?

Oft werden die Krankheitsviren bereits ein bis zwei Tage vor dem Ausbruch der Bronchitis übertragen. Am größten ist die Ansteckungsgefahr in den ersten drei Tagen. Entscheidend für das Aufflammen der Krankheit ist das eigene Immunsystem. Ältere Menschen und Kinder sind stärker betroffen.

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Im Winter kommt es viel häufiger zu einer Erkrankung an akuter Bronchitis. In Deutschland erkranken jede Woche rund 130.000 Menschen neu an Bronchitis. Die Gründe: Die allgemeine Infektanfälligkeit steigt durch Kälte, weniger Sonnenlicht und beheizte trockene Raumluft und somit steigt die Ansteckungsgefahr überall.

Im Winter kommt es viel häufiger zu einer Erkrankung an akuter Bronchitis. In Deutschland erkranken jede Woche rund 130.000 Menschen neu an Bronchitis. Die Gründe: Die allgemeine Infektanfälligkeit steigt durch Kälte, weniger Sonnenlicht und beheizte trockene Raumluft und somit steigt die Ansteckungsgefahr überall.

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Andere vor Ansteckung mit Bronchitis schützen

Frau hustet in ihren Ärmel

Um andere möglichst nicht anzustecken sollte man am besten in die Ellenbeuge husten oder niesen.

Wer verantwortungsvoll ist und selber erkrankt an einer Bronchitis im akuten Stadium, sollte vermeiden, dass sich die Viren ungehemmt verbreiten können. Beim Niesen gilt es immer die Hand schützend davor zu halten oder noch besser, in die Ellenbeuge oder in ein Tuch zu niesen. Auch bei eigener Betroffenheit ist häufiges Händewaschen wichtig.

Was sind die Symptome einer Bronchitis?

Eine Bronchitis ist eine Entzündung der Schleimhäute Bronchien und der unteren Atemwege in der Lunge. Die Symptome einer Bronchitis sind zunächst ein trockener Reizhusten, der mit anderen Erkältungserscheinungen wie Schnupfen, ein trockener Hals, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen einhergeht. Im nächsten Stadium entwickelt sich die Schleimbildung in den Bronchien stärker, um die eingedrungenen Krankheitserreger abzuwehren. Dann entsteht ein „produktiver“ Husten mit leichtem Auswurf, auch ist ein leicht rasselnder Atem zu hören.

Handelt es sich um eine chronische Bronchitis, gibt es immer einen stark produktiven Husten mit stärkerer Schleimbildung. Hier geht es den meisten Erkrankten sonst allgemein gut, die typischen anderen Erkältungssymptome tauchen nicht auf. Allerdings werden auf Dauer durch die ständige Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien die Atemwege zunehmend verengt, was zu Atembeschwerden führen kann. Auch die Leistungsfähigkeit der Betroffenen sinkt durch die Erkrankung spürbar ab.

Schon gewusst?

Eine Bronchitis ist eine Abwehrreaktion des Körpers auf bestimmte Fremdstoffe. Ein stabiles Immunsystem ist hauptverantwortlich für eine erfolgreiche Bekämpfung der Bronchitis.

Kann man sich auch mit einer chronischen Bronchitis anstecken?

Bei einer chronischen Bronchitis sieht es mit der Ansteckungsgefahr ganz anders aus. Dadurch, dass es sich bei chronischen Formen von Bronchitis um eine bereits „etablierte“ Erkrankung handelt, sind die Hauptauslöser der meisten Bronchitis-Arten, nämlich Viren und Bakterien, in ihrer aktiven Form nicht mehr vorhanden.

Der Hauptauslöser für eine chronische Bronchitis ist das Rauchen und die im Rauch enthaltenen Schadstoffe. Auch können andere Schadstoffe wie Ozon, Feinstaub, Schwefeldioxid oder Gase auf Dauer zu dieser Form der Bronchitis führen. Es ist nicht möglich, sich bei jemandem mit einer chronischen Bronchitis anzustecken, nur durch die Schadstoffe selbst.

Maßnahmen und Medikation

Damit eine akute Bronchitis nicht in eine chronische übergeht, sollte ein betroffener Patient vor allem bei Auftauchen von eitrigem Schleim versuchen, das Sekret flüssig zu halten. Hier helfen Inhalationen mit Kamille oder mit Salzlösungen. Lassen Sie eitrigen Auswurf immer beim Arzt untersuchen, vielleicht benötigen Sie auch ein Antibiotikum oder einen Schleimlöser wie Acetylcystin oder Ambrol.

Schon gewusst?

Viren verhalten sich besonders schnell. Bei einer viralen Bronchitis beträgt die Inkubationszeit meist nur einen Tag. Bei der bakteriellen Infektion der Bronchien kann die Inkubationszeit bis zu zehn Tage dauern.

Wann sollten Sie im Falle einer Ansteckung zum Arzt gehen?

Haben Sie sich mit einer Bronchitis angesteckt, können Sie diese in der Regel mit einigen Verhaltensmaßnahmen wieder gut den Griff bekommen. Sie sollten sich bei einer Infektion schonen und sich aktiv um ein stabiles Immunsystem sorgen. Auch sind einige Hausmittel hilfreich wie Kräutertees, Inhalationen mit heilkräftigen Zusätzen, Brustwickel und Dampfbäder. Wenn die Symptome nicht nach zwei Wochen wieder abgeklungen sind und andere Krankheitsbilder hinzugekommen sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Ein Arztbesuch ist außerdem bei folgenden Symptomen Pflicht:

  • Atemproblemen und Brustschmerzen
  • Bei eitrigem Auswurf
  • Bei Husten von Blut
  • Auftreten von hohem Fieber
  • Ein schlechter Allgemeinzustand

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Autor

Martin Diekmann
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