Mit Globuli gegen Reizhusten vorgehen
Reizhusten, sowie Husten im Allgemeinen, ist eine Schutzfunktion des Körpers, der sich von schädigenden Bakterien, Viren oder Fremdstoffen in den Atemwegen befreien will. Reizhusten ist ein Symptom, dass meist ohne Auswurf, also trocken, vor oder nach einem viralen oder bakteriellen Infekt auftreten kann.
Besonders weil er trocken ist und ohne Schleim, verursacht er oft schmerzhafte Reizungen im Kehlkopf und den Atemwegen. Besonders in der Nacht sehr unangenehm, da permanenter Hustenreiz, das Kitzeln und Kratzen im Hals, die Nachtruhe empfindlich stört.
Mit Sicherheit haben Sie auch von den „Globuli“, den kleinen, weißen Wunderkügelchen gehört. In diesem Artikel wollen wir das Geheimnis mal lüften: was steckt den tatsächlich hinter der Bezeichnung Globuli? Vielleicht fragen Sie sich, warum sie tatsächlich wirken und welche Sie am besten einnehmen sollen. Lesen Sie weiter, wir haben interessante Informationen für Sie gesammelt.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Globuli sind kleine „Kügelchen“ aus Zucker mit homöopathischen Wirkstoffen
- Reizhusten und die Begleiterscheinungen können mit Globuli behandelt werden.
- Behandlung von Reizhusten mit Globuli ersetzt nicht den Arzt
Was sind denn diese Globuli tatsächlich?
Einfach gesagt sind Globuli kleine „Kügelchen“ aus Zucker. Sie sind ein Mittel aus der Homöopathie. Samuel Hahnemann, deutscher Arzt und medizinischer Schriftsteller (gest. 1843, Paris) ist Begründer dieser Lehre. Seine Beobachtung, dass Arzneien aus dem pflanzlichen, tierischen, mineralischen Bereich auch dann wirken, wenn sie hochverdünnt (potenziert) werden, mündete in der Entwicklung von Globuli. Kleine Kugeln aus Zucker werden mit der verwendeten Arzneisubstanz „imprägniert“ und über die Mundschleimhaut aufgenommen. Sie fallen unter die Kategorie „Homöopathisches Arzneimittel“.
Ursache von Reizhusten
Wie entsteht Reizhusten? Ob durch eine Allergie, einen Fremdkörper, eine Erkältung oder einen anderen Infekt, Ursachen für Reizhusten gibt es viele.
Mittel gegen Reizhusten
Bei Reizhusten ist schnelle Hilfe gefragt. Doch welche Mittel stillen den Hustenreiz am besten? Alles über Hustensaft, Lutschpastillen, Honig, Inhalieren und Co.
Reizhusten und die Begleitumstände, die zu beachten sind
Reizhusten ist nicht gleich Reizhusten. Er kommt in vielen Erscheinungsbildern daher und versteckt sich manchmal hinter anderen Symptomen. Für die Auswahl der richtigen Globuli sollten Sie folgende Aspekte beachten:
- Wann wird der Husten besser oder schlechter:
- zu welcher Tageszeit
- wie warm oder kalt ist es
- generell bei Temperaturwechsel
- bei welcher Körperhaltung (liegend, sitzend, stehend, …)
- im Freien
- in der Bewegung oder in der Ruhe
- Fieber
- Schwäche
- Unkontrollierter Harnverlust
- Übelkeit
- Nasenbluten
- Heiserkeit und Halsschmerzen
- liegt eine Erkältung vor
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Die klassische Homöopathie geht nach dem Leitsatz vor, dass nicht die Krankheit (der Husten) behandelt wird, sondern der Mensch, der an Husten erkrankt ist. Das ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, denn es kommt auf die Ausprägung an. Je mehr Punkte zutreffen, desto sicherer die Wahl.
Die klassische Homöopathie geht nach dem Leitsatz vor, dass nicht die Krankheit (der Husten) behandelt wird, sondern der Mensch, der an Husten erkrankt ist. Das ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, denn es kommt auf die Ausprägung an. Je mehr Punkte zutreffen, desto sicherer die Wahl.
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Beispiele für Ausprägungen des Reizhustens und empfohlene Mittel
Globuli sind praktisch für Unterwegs und lassen sich einfach einnehmen.
- Empfohlenes Mittel: Belladonna, Potenz D12, 5 Globuli, 3-mal täglich
- Empfohlenes Mittel: Causticum Hahnemanni, Potenz D12, 5 Globuli, 3-mal täglich
- Empfohlenes Mittel: Drosera, Potenz D12, 5 Globuli, 3-mal täglich
- Empfohlenes Mittel: Phosphorus, Potenz D12, 5 Globuli, 3-mal täglich
- Empfohlenes Mittel: Rumex, Potenz D12, 5 Globuli, 3-mal täglich
Behandlung von Reizhusten mit Globuli ersetzt nicht den Arzt
Grundsätzlich gilt zu beachten, das die Wirkung von Globuli nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Sollte der Husten also nicht besser werden, können sollten Sie vielleicht andere Mittel gegen Reizhustenausprobieren. Wenn der Husten nach zwei Wochen noch immer anhält oder Blut im Auswurf ist, dann ist dringend ein Arzt aufzusuchen. Die Gefahr einer chronischen Bronchitis oder Asthma bronchiale sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Schon gewusst?
Das deutsche Arzneimittelgesetz schreibt vor, dass homöopathische Arzneien bis zur Potenz D3 und C1 von einem Arzt verschrieben werden müssen, wenn die Grundlage ein Betäubungsmittel ist.
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