Bronchitis: Arten, Erscheinungsformen und Diagnose
Bronchitis ist sehr oft ein Symptom, das auf eine ursächliche Lungenerkrankung hinweist. Im eher harmlosen Frühstadium wird sie oft unterschätzt, weshalb eine rechtzeitige Diagnose und entsprechende Behandlung unterbleibt.
Grundsätzlich handelt es sich um eine bakterielle oder virale Erkrankung, gekennzeichnet durch die Entzündung der Bronchien, die in Abständen immer wiederkehren kann (rezidivierend). Im chronischen Stadium dauern die Anfälle immer länger, bis zu dem Zeitraum, da es keine symptomfreien Intervalle mehr gibt. Bronchitis kann, wenn bereits chronisch, im Bronchialtrakt deformierende und strukturierende Veränderungen herbeiführen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Eine akute Bronchitis liegt meist Infektionen zu Grunde und kann auch ohne Behandlung wieder abheilen.
- Eine chronische Bronchitis sollte unbedingt von einem Arzt untersucht werden.
- Chronische Bronchitis kann die Vorstufe zu COPD sein.
- Bei einer COPD verschlechtert sich die Lungenfunktion zunehmend und sie kann nicht geheilt werden.
- Spastische Bronchitis tritt oft bei Babys auf und entsteht oft durch die Infektion mit Erkältungsviren.
Was versteht man unter akuter Bronchitis
Einer akuten Bronchitis liegt meist eine Infektion zugrunde. Genauso gut kann Sie auch begleitendes Symptom sein. Eine akute Bronchitis kann auch nach Einwirkung von Gasen oder anderen Stoffen, die die Bronchialschleimhaut reizen, ausbrechen.
Wenn die Bronchitis abgeklungen ist, ist der Patient in der Regel beschwerdefrei, die Reizung der Bronchien ist zurückgegangen, die Lunge weist keine Beeinträchtigungen mehr auf. In vielen Fällen heilt eine akute Bronchitis auch ohne Behandlung ab.
Mit viel Flüssigkeit, Schonung und ggf. Inhalationen, ist die rasche Genesung zu unterstützen. Am besten ist es den Konsum von Rauchwaren einzuschränken, eine leichte körperliche Betätigung, zum Beispiel ein Spaziergang an der frischen Luft, hilft den Schleim abzuhusten.
Chronische Bronchitis – unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen
Eine chronische Bronchitis liegt dann vor, wenn Patienten in einem Zeitraum von wenigstens 3 Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren, über Husten und Auswurf klagen (Definition der WHO). Eine chronische Bronchitis kann Teil und auch Vorstufe zu COPD sein. Nikotinkonsum spielt hier die entscheidende Rolle. Vermehrte Empfindlichkeit, genetische Disposition und zusätzliche Risikofaktoren werden als ursächlich für die entzündlichen Veränderungen der Schleimhaut und der Bronchialwand betrachtet.
Zu den Krankheitsbildern (Pathologie) der chronischen Bronchitis zählen fibrosierende Bronchitis (Veränderung des Lungengewebes) und Emphysem (Störung im Austausch von Kohlendioxid und Sauerstoff durch Schädigung der Lungenbläschen).
Akute Bronchitis
Mit einer akuten Bronchitis ist nicht zu spaßen. Doch woran erkennt man eine akute Bronchitis, wie kann man diese behandeln und wann sollte man einen Arzt aufsuchen? Infos rund um das Thema der akuten Bronchitis.
Chronische Bronchitis
Vor allem Raucher leiden unter COPD. Doch was genau ist eine chronische obstruktive Bronchitis eigentlich, was sind die Ursachen hierfür und wie kann man Sie behandeln? Tipps und Infos rund um das Thema COPD.
COPD – irreversible Erkrankung der Lunge und Atemwege
Der Ausdruck COPD steht für „Chronisch obstruktive pulmonary disease“. Obstruktiv wiederum bedeutet Verengung, Verschluss. COPD ist einerseits gekennzeichnet durch eine Destruktion im Bereich der Lungenbläschen (alveolär), anderseits durch eine messbare Verringerung der Weite der Atemwege. Beide stehen in einer negativen Korrelation zueinander. COPD ist eine Lungenerkrankung mit irreversiblem Status. Mit zunehmendem Schweregrad kann sie sich auch extrapulmonal (außerhalb der Lunge gelegen) auswirken. Derzeit steht COPD an der vierten Stelle, der weltweit häufigsten Todesursachen. Sie geht einher mit zunehmender Verschlechterung der Lungenfunktion, Rückgang der Leistungsfähigkeit, Luftnot, Husten, verbunden mit negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Die wirksamsten Methoden, um die Auswirkungen von COPD zu mildern (eine Heilung ist nach aktuellem medizinischem Stand ausgeschlossen) sind:
- Verminderung / Ausschaltung der Risikofaktoren (vor allem des Rauchens, aktiv oder passiv)
- Entwicklung der Parameter für eine Langzeit-Therapie
- Behandlung akut einsetzender Schübe, die die Symptome verstärken (Exazerbation)
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Eine Bronchitis sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Gönnen Sie sich oder Ihrem Kind etwas Ruhe, sodass Sie die Krankheit auskurieren können. Schleppen Sie sich besser nicht zur Arbeit, denn so stecken Sie nur andere an und das will schließlich niemand.
Eine Bronchitis sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Gönnen Sie sich oder Ihrem Kind etwas Ruhe, sodass Sie die Krankheit auskurieren können. Schleppen Sie sich besser nicht zur Arbeit, denn so stecken Sie nur andere an und das will schließlich niemand.
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Spastische Bronchitis – obstruktive Erkrankung bei Kleinkindern
Vor allem mit kleinen Kindern sollte man besser rechtzeitig zum Art gehen.
Meist ist es eine Virusinfektion, die zu einer Entzündung in den Bronchien führt und an der Säuglinge und Kleinkinder erkranken. Neben einer Schwellung der Bronchialschleimhaut und starker Schleimbildung, kommt es zu einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Spastik).
Die Kinder, besonders Säuglinge, bekommen sehr schnell Atemprobleme, weil die Atemwege altersbedingt ohnehin verengt sind. Bereits eine leichte Anschwellung kann zu erheblichen Verengungen führen. Die Symptome der spastischen Bronchitis sind Kurzatmigkeit und Husten, eine erschwerte Ausatmung, verbunden mit pfeifenden Atemgeräuschen.
Meist liegt die Ursache in einer Infektion mit Erkältungsviren (RS, Parainfluenza-, Rhino-, Adenoviren). Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch Tropfeninfektion (Niesen, Husten), kann aber auch durch Hand- oder Hautkontakt übertragen werden. Die allgemeinen Maßnahmen zur Beschwerdelinderung sind Beruhigung des Kindes, denn Angst kann die Atemnot verstärken. Am besten ist viel Flüssigkeit und ggf. eine leichte Schräglage, um das Abhusten zu fördern. Abschwellende Nasentropfen helfen zusätzlich die Atemarbeit zu erleichtern. Alle Faktoren, die die Schleimhäute zusätzlich reizen (bspw. Rauchen in der Wohnung), sind auf alle Fälle zu vermeiden.